scroll down
Drehschieber vs Membran
Das Grundprinzip der Vespamotoren von Piaggio baut auf dem des Drehschieber auf.
Dabei steuert eine Wange der Kurbelwelle wann der Einlass sich zum Ansaugen des Frischgas öffnet und schließt.
Bei diesen statischen Einlasszeiten gibt es, je nach Drehzahlbereich, einen gut und weniger gut funktionierenden Bereich. Soll heißen, dass diese Art der Steuerung für hohe oder tiefe Drehzahlen ausgelegt werden kann.
Man versucht möglichst einen Bereich zu finden der beiden Bereichen entgegen kommt für eine fahrbare Leistungsentfaltung.
Wenn der Einlass einmal offen ist kann das Gemisch aus Luft und Benzin relativ ungehindert in das Kurbelgehäuse einströmen. Ein limitierender Faktor ist leider der Querschnitt.
Die Länge und Breite des Einlass ist beschränkt wegen einerseits der Steuerzeiten und andererseits durch die Notwendigkeit genügend Dichtfläche zur Verfügung zu haben.
Die Membran ist genau genommen ein Flatterventil. Zugegeben ein sehr simples wie auch effektives.
Die Membranplättchen öffnen sich, sobald im Kurbelgehäuse ein Unterdruck entsteht.
Da die Plättchen eine gewisse Kraft benötigen um sich zu öffnen und offen zu bleiben, ergeben sich hier Verluste bei der Saugkraft, die aber vernachlässigbar sind.
Denn der große Vorteil ist, dass sich die Membrane dynamisch an die Drehzahlbereiche des Motors anpassen kann.
Der Motor bekommt frisches Gemisch wenn er es benötigt.
Das hat eine bessere Zylinderfüllung zur Folge und im Falle der Vespatechnik eine höhere Leistungsausbeute als mit Drehschieber.
Warum überhaupt noch Drehschieber fahren?
Das bleibt jedem letztlich selbst überlassen. Es gibt Vespafahrer die gerne beim SI Vergaser bleiben wollen,
aus optischen Gründen oder denen das Ansauggeräusch der Membran zu aufdringlich ist.
Es ist beim Drehschieber ein schöner Motorlauf möglich mit ausgewogener Leistungsentfaltung.
Vorteile einer Membrane
Eine nahezu verschleissfreie Einlasssteuerung mit der Möglichkeit große Vergaser zu fahren,
die größtmögliche Leistung in unteren wie oberen Drehzahlen ermöglicht.
Wer das volle Potential ausschöpfen will nimmt einen Membranmotor.
Die verwendete MALOSSI- oder Yamaha RD 350 Membrane kann durch ein optimiertes Exemplar der TASSINARI VFORCE 4 Reihe ersetzt werden.
Ansprechverhalten und Leistung verbessern sich dadurch nochmals.
Rotary valve vs. Reed valve
The basic principle of Piaggio's Vespa motors are based on the rotary valve.
In this case, a cheek of the crankshaft controls when the inlet opens and closes to suck in the fresh gas.
Depending on the speed range, there is a good and less well functioning range for these static intake times.
This means that this type of control can be designed for high or low speeds.
One tries as far as possible to find an area that accommodates both areas for a mobile power delivery.
Once the inlet is open, the mixture of air and gas can flow into the crankcase relatively unhindered.
A limiting factor is unfortunately the cross section. The length and width of the inlet is limited because of the one hand,
the timing and on the other hand by the need to have enough sealing surface available.
The reed valve is actually a flutter valve. Granted a very simple as well as effective.
The membrane plates open as soon as a negative pressure happens in the crankcase.
Since the valves require a certain amount of force to open and stay open, there are losses in the suction force,
which are negligible.
Because the great advantage is that the diaphragm can adapt dynamically to the engine speed ranges.
The engine gets fresh mixture when it needs it.
This has a better cylinder filling result and in the case of Vespatechnic a higher power output than with rotary valve.
Why drive a rotary valve at all?
This is ultimately up to you. There are Vespadrivers who like to stay with the SI carburettor,
for optical reasons or because of the intake noise of the membrane.
Advantages of a membrane
A virtually wear-free intake control with the ability to drive large carburetor,
which allows maximum performance in lower and upper speeds.
Who wants to exploit the full potential takes a membrane engine.
The membrane used by MALOSSI or the Yamaha RD 350 can be replaced with an optimized copy
of the TASSINARI VFORCE 4 series.
Responsiveness and performance are thus further improved.